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Gemeinde Kreuzau

Wirtschaft

Wirtschaftsstandort Kreuzau - Wohnen, arbeiten, erholen! Dies alles bietet die Gemeinde Kreuzau ihren Bürgerinnen und Bürgern.

Wohnen, arbeiten, erholen auf engstem Raum - diese ideale Voraussetzung zu schaffen ist seit Jahren oberstes Ziel für Rat und Verwaltung. Ein florierender Wirtschaftsstandort bietet den ansässigen Bürgern ortsnahe Arbeitsplätze, sichert den Lebensunterhalt und vermeidet für viele Arbeitnehmer den stressigen Pendlerverkehr.

Die Gemeinde Kreuzau hat sich bisher immer bemüht, unter Berücksichtigung privater und öffentlicher Belange Gewerbeflächen auszuweisen und den Standort vorhandener Großbetriebe zu sichern. Die 60er Jahre waren leider gekennzeichnet durch die Aufgabe zahlreicher Papierfabriken entlang der Rur und der eigens dafür angelegten Mühlenteiche.
Heute sind noch 5 Großunternehmen vorhanden, die auch alle in den letzten Jahren durch enorme Investitionen den Standort Kreuzau gefestigt und zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen haben.

Hierbei handelt es sich um die nachstehend aufgeführten Großbetriebe:

  • Firma Metsä Tissue GmbH, Werk Kreuzau (ehemalige Hochkoppelmühle) in Kreuzau - Untermaubach mit rund 500 Arbeitsplätzen,
  • Firma Hoesch Design GmbH  & Co. in Kreuzau - Schneidhausen mit derzeit rund 130 Arbeitsplätzen,
  • Firma Smurfit-Kappa GmbH in Kreuzau, Dürener Straßemit rund 170 Arbeitsplätzen,
  • Firma Niederauer Mühle, Werk Kreuzau, Windener Weg, mit rund 85 Arbeitsplätzen,
  • Firma Rotopack Düren GmbH, Kreuzau-Stockheim, mit rd. 95 Arbeitsplätzen. 

Vier dieser Großbetriebe haben in den letzten Jahren in die Modernisierung und Standortsicherung ihrer Betriebe investiert. 

Neben diesen betriebsgebundenen größeren Gewerbegebieten gibt es in fast allen Ortsteilen der Gemeinde Kreuzau sogenannte Mischgebiete, in denen kleinere Gewerbebetriebe, wie Tief- und Hochbauunternehmer, Landschaftsgestalter, Heizungs- und Sanitärbauer, Metallbauer, Schreinereien, Maler - um nur einige aufzuzählen - angesiedelt sind. Die Zahl der Arbeitsplätze hat hier eine Bandbreite von  3  bis ca. 30 Beschäftigten pro Gewerbebetrieb.

Es handelt sich hierbei überwiegend auch um Altstandorte, die Bestandsschutz genießen, deren räumliche Erweiterungsmöglichkeiten aber erschöpft bzw. begrenzt sind.

Durch den Verlust zahlreicher Arbeitsplätze aufgrund der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung in den 60er und 70er Jahren wurden Überlegungen angestellt, außerhalb von Ortslagen ein zentrales größeres Gewerbegebiet zu planen und zu realisieren. Die räumlich beengten Verhältnisse im Rurtal, die Berücksichtigung der Belange des Umwelt- und Naturschutzes, die verkehrliche Situation und die Anbindung an leistungsstarke überregionale Straßen legten einen Standort in Stockheim unmittelbar an der B 56 nahe. Für diesen Bereich sprach auch der dort bereits vorhandene Gewerbebetrieb Hamanns, heute Fa. Rotopack Düren GmbH. 

Mit Ratsbeschluss vom 11.05.1976 wurden die Weichen für das heutige florierende Gewerbegebiet Kreuzau-Stockheim gestellt. Die Bebauungsplanverfahren F 8a und F 8b wurden eingeleitet. Mit dieser Planung einhergehend  musste aber zunächst die Frage der verkehrlichen Erschließung geklärt werden, denn eine Anbindung über die Ortslage Stockheim wäre mit zu großen Belastungen für die dort wohnenden Anlieger verbunden gewesen.

In enger Zusammenarbeit mit dem Landschaftsverband wurde die Ortsumgehung Stockheim zügig vorangetrieben und das neue Gewerbegebiet hieran zufahrtsmäßig angeschlossen.

Das Gewerbegebiet umfasst eine Fläche von rund 194.000 qm und ist inzwischen fast vollständig bebaut. Rund 700 Arbeitsplätze sind hier vorhanden. Auch der Branchenmix kann sich sehen lassen: vom Einzelhandel mit Lebensmitteln bis zum hochwertigen Konsumgut, vom Dienstleister bis zum Handwerksbetrieb wird dem Endverbraucher ein breites Spektrum geboten.

Bereits Ende der 80er Jahre zeichnete sich ab, dass dieses Gewerbegebiet für die Zukunft nicht ausreicht. Aus diesem Grunde hat die Gemeinde im Jahre 1991 bei der Bezirksregierung in Köln einen Antrag auf Änderung des Gebietsentwicklungsplanes gestellt mit dem Ziele der Ausweisung einer zusätzlichen gewerblichen Fläche östlich der B 56 in einer Größenordnung von rund 220.000 qm. Die Bezirksregierung hat den Bedarf anerkannt und den Gebietsentwicklungsplan entsprechend geändert. Die Gemeinde hat daraufhin eine erforderliche Änderung des Flächennutzungsplanes vorgenommen.
Vor Einleitung des darüber hinaus erforderlichen konkreten Bebauungsplanes wurde zunächst Kontakt mit allen beteiligten Grundstückseigentümern aufgenommen. Als Ergebnis der Verhandlungen musste festgestellt werden, dass die Frage des Grunderwerbs ein fast nicht überwindbares Hindernis darstellen würde. Aus diesem Grunde wurde auch zunächst auf eine kostenintensive Bauleitplanung verzichtet. 

Durch die Aufgabe der militärischen Nutzung des ehemaligen Panzerkasernengeländes auf dem Hoheitsgebiet der Stadt Düren ergaben sich dann ab Mitte 1997 völlig neue Aspekte. Auf Vorschlag der Bezirksregierung Köln wurde die Stadt Düren und die Gemeinde Kreuzau gebeten, Überlegungen anzustellen, gemeinsam ein interkommunales Gewerbegebiet zu errichten. Nach ersten zähen Verhandlungen wurden durch Ratsbeschluss vom 4.06.1998 die Weichen für eine aus heutiger Sicht äußerst positive Zusammenarbeit mit der Stadt Düren gestellt. Zu Beginn des Jahres 1999 fiel der Startschuss für das „interkommunale Gewerbegebiet Düren/Kreuzau - ehemalige Panzerkaserne Stockheimer Landstraße“. Die erforderliche öffentlich-rechtliche Vereinbarung über die Zusammenarbeit wurde am 19.05.1999 unterzeichnet. Aufgrund der angespannten Finanzlage beider Vertragsparteien wurde im Januar 2000 die Gesellschaft für Wirtschaftsförderung der Stadt Düren mbH mit der Vermarktung und Erschließung des inzwischen auch unter dem Begriff „Automeile“ bekannten Gewerbegebietes beauftragt. Die Gesamtgröße dieses Gebietes beträgt rund 330.000 qm. Hiervon sind rund 250.000 qm  gewerblich nutzbar.

Aufgrund dieser Entwicklung und richtungsweisenden Entscheidung hat die Gemeinde zeitgleich auf die eigenen Reserveflächen östlich der B 56 verzichtet und dadurch nicht zuletzt auch einen Beitrag zur Schonung des Freiraums bzw. der Inanspruchnahme landschaftlicher Freiflächen geleistet. 

Damit aber auch auf dem Hoheitsgebiet der Gemeinde Kreuzau eine Reservefläche zur Verfügung steht, hat die Bezirksregierung im unmittelbaren Anschluss an das bestehende Gewerbegebiet Stockheim eine Erweiterungsfläche von rund 40.000 qm nördlich der L 327 zwischenzeitlich genehmigt.   

Im Jahre 2012 wird sich hier ein Gartenbaubetrieb mit Baumschule und Gartencenter mit einer Verkaufsfläche von rund 800 qm ansiedeln. 

Informationen bezüglich Gewerbeflächen (auch Leerstände) erhalten Sie beim 

Bauleitplanungs- und Wirtschaftsförderungsamt der Gemeinde Kreuzau
Bahnhofstraße 7
52372 Kreuzau

Dieter Kruppa
Abteilungsleiter/in

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Bildnachweise

  • Bild von philippe ruaudel auf Pixabay
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