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Gemeinde Kreuzau

Absauganlagen nachgerüstet

Gemeinde Kreuzau investiert 50.000 Euro für die Gesundheit der Feuerwehrleute

Noch immer fehlen in vielen Feuerwehrfahrzeughallen Deutscher Feuerwehren Abgasabsaugsysteme. Dabei gelten schon niedrige Emissionswerte der Dieselmotoren als krebserregend und müssen in Arbeitsbereichen abgesaugt werden. Die Fahrzeugmotoren produzieren giftige Gase und Partikel, welche in die Einsatz- und Privatkleidung eindringen und über die Haut aufgenommen werden können. 

Was beim Neubau von Feuerwehrgerätehäusern Standard ist, wurde nun im Rahmen der Fortschreibung des vom Gemeinderat beschlossenen Brandschutzbedarfsplans der Gemeinde Kreuzau an den Standorten Untermaubach, Obermaubach, Üdingen, Kreuzau und Stockheim umgesetzt. Innerhalb von zwei Monaten wurden die Abgassaugsysteme installiert und in Betrieb genommen. Das installierte System erfasst nun im gesamten Fahrbereich der Fahrzeughalle die Abgase. Sobald ein Fahrzeug gestartet wird, schaltet sich die Anlage automatisch ein und leitet die Abgase nach außen. Zudem fährt der Absaugschlauch an der Fahrzeugseite in einer Laufschiene an der Decke bis zur Torausfahrt mit, ehe am Streckenende die Trennung vom Fahrzeug erfolgt. Das Einatmen von giftigen Abgasen wird somit verhindert.

Insgesamt wurden 50.000 Euro investiert, um die vorhandenen Feuerwehrgerätehäuser nachrüsten zu lassen. Im Neubau des Feuerwehrgerätehauses Boich ist die Anlage bereits vorgesehen. In den Gerätehäusern Drove und Thum wurde bereits im Jahr 2019 übergangsweise auf eine mobile Lösung gesetzt, da hier in den folgenden Jahren noch Umbaumaßnahmen erfolgen werden. Das Feuerwehrgerätehaus Kreuzau hat die Gemeinde angemietet. Hier hat der Eigentümer die Kosten für die Absauganlage übernommen.

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