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Gemeinde Kreuzau

Lebensrettung rund um die Uhr weiter ausgebaut

Die Gemeinde Kreuzau hat es sich zum Ziel gesetzt, alle Ortsteile mit Defibrillatoren zu versehen, welche rund um die Uhr zugänglich sind.

60.000 Menschen erleiden in Deutschland jährlich einen Herz-Kreislauf-Stillstand außerhalb eines Krankenhauses. Nur 10 % der Betroffenen überleben, da die Wiederbelebungsmaßnahmen häufig zu spät eingeleitet werden. In etwa 30 % der Fälle leisten Ersthelfer/innen in Deutschland Wiederbelebungsmaßnahmen ein. Acht bis neun Minuten benötigt der Rettungsdienst im Durchschnitt, um beim Patienten sein – häufig zu spät, denn schon nach 3 – 5 Minuten treten bleibende Schäden im Gehirn auf.

Im Kreis Düren alarmiert die Rettungsleitungsstelle neben dem Rettungsdienst auch registrierte und ausgebildete Ersthelfer, die sich in der Nähe zum Notfall befinden, per Smartphone. Statistisch gesehen erfolgen die meisten lebensbedrohlichen Situationen in Zusammenhang mit einem Herz-Kreislauf-Stillstand in den Nachtstunden.

Die Gemeinde Kreuzau hat es sich aus diesem Grunde zum Ziel gesetzt, alle Ortsteile mit Defibrillatoren zu versehen, welche rund um die Uhr zugänglich sind.

Der bisher nur zu den Öffnungszeiten erreichbare Defibrillator im Rathaus Kreuzau wurde in den ersten Januartagen nach außen verlagert und hat am Turm frei zugänglich eine neue Heimat gefunden.

In Schlagstein in der Nähe des Ruruferradweges wurde am Haus „Am Schlagstein 15“ weiterhin ein zusätzlicher Defibrillator angebracht. Hiermit sind Ersthelfer nun auch in Schlagstein in Notsituationen in der Lage, im Falle von Herz-Kreislauf-Stillstand sehr schnell Hilfe zu leisten.

Im vergangenen Jahr wurden bereits in Drove an der Grundschule und in Obermaubach an der Feuerwehr zusätzliche Defibrillatoren im Außenbereich angebracht.

Hiermit ist ein weiterer großer Schritt im Bereich der Lebensrettung für Bürgerinnen und Bürger der Gemeinde Kreuzau getan.

Die Leitstelle, bei der der Notruf eingeht, alarmiert neben dem Rettungsdienst zwei registrierte und ausgebildete Ersthelfer/innen, welche sich in Nähe zum Notfall befinden.

So können noch vor dem Eintreffen des Notarztes lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden, die gerade in den ersten Minuten entscheidend sind.

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