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Gemeinde Kreuzau

Schutzmasken sind Mangelware

Die Sorgebeauftragte der Gemeinde näht mit geflüchteten Menschen Gesichtsmasken für Rathausmitarbeiter und Kreuzauer Bürger

Zwar erreichen selbstgenähte Masken nicht ansatzweise die Schutzwirkung einer FFP3-Maske, aber sie reduzieren zumindest das Risiko, selbst andere Menschen anzustecken, falls man unwissend mit dem Corona-Virus infiziert ist.

So traf Stephanie Dauven, ehrenamtliche Sorgebeauftragte in der Gemeinde Kreuzau mit ihrer Idee, Gesichtsmasken für alle Bewohner einer Unterkunft in der Gemeinde zu nähen, auf offene Ohren und hochmotivierte Hilfe.

Berna, Süheyla und Saadet sitzen an der Nähmaschine, die Stimmung ist locker und fröhlich. Saadet war in der türkischen Heimat bereits Schneiderin. Alle drei Frauen betonen, dass Flüchtlinge in dieser Krise auch helfen können und wollen.

Schnell konnte weitere Unterstützung freiwilliger Näherinnen über die Corona-Koordinationsstelle Kreuzau organisiert werden. Gemeinsam mit Bewohnerinnen und Bewohnern der Flüchtlingsunterkunft wurden mehr als 100 Masken in wenigen Tagen gefertigt.

Ehrenamtlich Mitarbeitende des Hospizes am St. Augustinus Krankenhaus wurde bereits mit Masken beliefert, bevor der Plan entstand, auch bei den anderen Unterkünften in der Gemeinde den Bedarf abzufragen. Aber auch die Maskenversorgung anderer älterer Menschen in der Gemeinde ist denkbar, wenn diese Ausnahmesituation noch länger dauert.

Die Nachfrage ist riesig, die Hilfsbereitschaft auch.

So können in den nächsten Tagen auch die Rathausmitarbeiter erste Masken entgegennehmen, Bürgermeister Ingo Eßer bedankt sich herzlich!

Übrigens: Die Beauftragte der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration informiert auf ihrer Internetseite in mehreren Sprachen zu aktuellen Themen der Corona-Krise:

 https://www.integrationsbeauftragte.de/ib-de/amt-und-person/informationen-zum-coronavirus (Öffnet in einem neuen Tab)

 

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